Panorama von Racławice in Breslau
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Das Panorama von Racławice in Breslau ist einer der wenigen Orte weltweit, an dem man ein Relikt der Massenkultur des 19. Jahrhunderts bewundern kann. Das riesige Gemälde (15x114m) versetzt den Betrachter durch eine besondere Maltechnik (speziellen Perspektive) und technische Lösungen (Beleuchtung, künstliches Gelände, abgedunkelter gewundener Zugang) in eine andere Realität und Zeit. Es ist das erste und einzige erhaltene polnische Werk dieser Art.
Die Schöpfer wollten vor allem die nationale Tradition zum 100. Jahrestag des Kościuszko-Aufstands und der siegreichen Schlacht bei Racławice am 4. April 1794 würdigen, in der Aufständische – darunter berühmte Kosaken – unter General Tadeusz Kościuszko (1746-1817) gegen russische Truppen unter General Tormasov kämpften. Diese „herzstärkende“ Schlacht hatte besondere Bedeutung für das damals versklavte polnische Volk.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam das Gemälde 1946 mit Teilen der Ossolineum-Sammlungen nach Breslau. Hier setzten sich soziale Komitees für die Konservierung und Ausstellung des Werkes ein. Die Hoffnungen vieler Polen erfüllten sich erst nach den Ereignissen im August 1980. Die Wiedereröffnung erfolgte am 14. Juni 1985. Die einstige Attraktion des alten Lemberg wurde sofort zum Highlight Breslaus.
Auch heutige Besucher können an diesem außergewöhnlichen Illusionsspektakel teilhaben. Zu den prominenten Gästen gehörten Papst Johannes Paul II., Königin Beatrix der Niederlande und Czesław Miłosz.
Kleine Rotunde
Ein spezieller Raum, der vom Hauptfoyer aus zugänglich ist und historische Aspekte der Schlacht zeigt. Der Eingang befindet sich hinter der Kasse, neben dem Zugang zur Aussichtsplattform. Im Zentrum zeigt ein Reliefplan das topografische Schlachtfeld.
Hauptfoyer
In vier speziell gestalteten Nischen mit halbkreisförmigen Vertiefungen und variierenden Bodenniveaus an der Südwand informieren Multimedia-Präsentationen über das Panorama, seine Schöpfer, die Restaurierung und andere europäische Panoramen.
