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Palatul Culturii din Iași
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Kulturpalast in Iasi

Der Palast im Zentrum von Iași, entworfen im Geiste der westeuropäischen Gemeindepaläste, stellt eine gelungene Kombination mehrerer architektonischer Stile dar: Neogotik, Romantik und Neobarock. Mit seiner imposanten Erscheinung prägte er stark die Architektur der alten Hauptstadt der Moldau und wurde schnell zu einem Wahrzeichen der Stadt.
Der Palast der Justiz und Verwaltung von Iași, erbaut zwischen 1906 und 1925 nach den Plänen des Architekten I.D. Berindey, beeindruckte durch seine beachtlichen Dimensionen. Der zentral gelegene Turm erreicht eine Höhe von 55 Metern und machte das Gebäude zur damaligen Zeit zum höchsten in der Stadt, mit einer Grundfläche von 7.330 m² und einer Gesamtfläche von 34.236,35 m².
Neben seiner Monumentalität und Schönheit zeichnete sich das Gebäude durch moderne technische Anlagen und Ausstattungen aus Deutschland aus sowie durch Schmiedearbeiten, ausgeführt vom Haus Haug und renommierten französischen Firmen wie Krieger, Mericier und Bagvès. Die neogotischen Möbel des Justizpalastes wurden in den berühmten Albert Goumain Werkstätten in Paris und durch die Firma Mappel in England hergestellt.
Der Kulturpalast von Iași ist ein emblematisches Bauwerk, errichtet zwischen 1906 und 1925 auf dem Gelände des ehemaligen mittelalterlichen Fürstenhofs der Moldau, am Standort des alten Fürstenpalastes. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz (LMI-Code IS-II-m-A-03957.01). Zum Komplex gehören auch die Ruinen des Fürstenhofs (LMI-Code IS-II-m-A-03957.02).
Ursprünglich diente das Gebäude als Justiz- und Verwaltungsgebäude. Im Jahr 1955 wurde es zu einem Kulturzentrum umfunktioniert und beherbergt seitdem mehrere kulturelle Institutionen von Iași.
Heute ist der Kulturpalast Sitz des Nationalen Museumskomplexes „Moldova“, der das Geschichtsmuseum der Moldau (1916), das Ethnographische Museum der Moldau (1943), das Kunstmuseum (1860), das „Ștefan Procopiu“ Wissenschafts- und Technikmuseum (1955) sowie das Zentrum für Kulturerbe-Konservierung und -Restaurierung (1975) umfasst. Bis zum Beginn der Renovierungsarbeiten war in dem nordöstlichen Flügel des Palastes die Kreisbibliothek „Gheorghe Asachi“ (1920) untergebracht.
