Caminito de la Boca

Der Automat befindet sich am Eingang des Geschäfts.

Über Caminito:

Caminito ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt und ein Muss für Besucher. Mit seinen typischen Wellblech-Häusern („Conventillos“) im Viertel La Boca, deren bunt bemalte Wände das Straßenbild prägen, ist es auch ein 150 Meter langes Freilichtmuseum. Der geschwungene Verlauf der Straße folgt dem ehemaligen Flussbett eines Baches, der bis Anfang des 20. Jahrhunderts hier floss. Die Gegend war damals als „Puntin“ bekannt (eine Verniedlichung von „Brücke“ im genuesischen Dialekt).

Jahrzehntelang verlief hier die Eisenbahnstrecke nach Ensenada (eine Stunde von Buenos Aires entfernt), bis sie 1928 stillgelegt wurde und die Trasse zu einer verlassenen Gasse verfiel. Dank der Initiative einiger Anwohner, darunter der Maler Benito Quinquela Martín (einer der wichtigsten Förderer des Viertels, dessen Einfluss sich in den farbenfrohen Fassaden La Bocas widerspiegelt), wurde das Gelände in den 1950er Jahren zu einer Fußgängerzone und „Straße als Museum“ umgestaltet, in der nach und nach Kunstwerke verschiedener Künstler hinzukamen.

1959 wurde die Straße auf Anregung Quinquela Martins nach dem berühmten Tango „Caminito“ benannt, komponiert von Juan de Dios Filiberto mit Text von Gabino Coria Peñaloza, der erstmals beim Karneval 1926 aufgeführt wurde.

Wussten Sie schon?
Der Text des Tangos „Caminito“, verfasst von Gabino Coria Peñaloza, war ursprünglich ein Gedicht, das der Autor 1903 als Hommage an einen Pfad im Ort Olta in der Provinz La Rioja schrieb.

Erfahren Sie mehr über die Geschichte des Viertels La Boca.