Nationalmuseum der Union Alba Iulia Nationalmuseum der Union Alba Iulia Nationalmuseum der Union Alba Iulia Nationalmuseum der Union Alba Iulia
Adresse:

Str. Mihai Viteazu 12-14,
Alba Iulia, Telefon: 0258 813 300

Nationalmuseum der Union Alba Iulia

Am 1. Dezember 1918 wurde die Vereinigungshalle in Alba Iulia als Sitz der Großen Nationalversammlung gewählt, da sie das geräumigste Gebäude der Stadt war.

Einige Jahre später wurde sie anlässlich der Krönung umfangreich verschönert und der Eingang mit einem Gewölbe und einem monumentalen Portal in Form eines Triumphbogens versehen.

Unter dem Bogen befindet sich eine lateinische Inschrift, die an das Ereignis vom 1. Dezember erinnert: „Anno Domini MDCCCCXVIII kalendis decembriis, hoc loco Unio Transilvaniae universa cum Daco Romania sollenni et unanimo populii voto in perpetuum atque irevocabiliter proclamaata est cuius rei memoria sempiterna sit“. („Im Jahre unseres Herrn 1918, am 1. Dezember, wurde an diesem Ort durch die feierliche und einstimmige Abstimmung des Volkes die Vereinigung ganz Siebenbürgens mit Daco-Rumänien für immer und unwiderruflich verkündet. Das Andenken an diesen Akt ist ewig“).

Das Gebäude wurde 1968 anlässlich der Halbhundertjahrfeier der Union als Ausstellungsraum eingerichtet.

Der zentrale Saal beherbergt eine dem Jahr 1918 gewidmete Ausstellung. Die Exponate sind von besonderem Wert. Auf dem Schreibtisch des Rechtsanwalts Aurel Lazăr kann man zum Beispiel den ersten bedeutenden Moment vor der Union nachverfolgen, nämlich die Abfassung der Selbstbestimmungserklärung der Rumänen Siebenbürgens am 12. Oktober 1918. Die Erklärung sollte am 18. Oktober von Alexandru Vaida-Voevod im Budapester Parlament verlesen werden und gab die Richtung vor, in die sich die siebenbürgischen Rumänen in der kommenden Zeit bewegen sollten: die vollständige Trennung von Ungarn und die Vorbereitung der Schritte zur Vereinigung mit Rumänien.

Im Unionssaal sind zu sehen: die Kammer von Samoilă Mârza, die Bilder der Herrscher von Pierre Bellet, die Marmortafeln mit der Darstellung der Unionsresolution.

Das Nationale Einigungsmuseum Alba Iulia beherbergt in seiner Sammlung mehrere Objekte über die Union von 1918, die nur zu bestimmten Anlässen ausgestellt werden, wie z.B. Unionsdokumente mit Beglaubigungsschreiben und Telegrammen, Wilsons Notiz an die Rumänen, Aufruf zur Bildung von Nationalgarden in Siebenbürgen, Fotografie des rumänischen Nationalrats, Fotografien von Samoilă Mârza.

Das Nationalmuseum der Wiedervereinigung von Alba Iulia ist seit 1975 im heutigen Babilon-Gebäude untergebracht. In den mehr als 100 Sälen des Gebäudes präsentiert das Museum der Öffentlichkeit archäologische Exponate: prähistorische, dalatianische aus den dalatianischen Festungen Craiva, Cugir und Căpâlna, römische aus dem großen städtischen Zentrum von Apulum, mittelalterliche, periodische, numismatische und eine Bibliothek mit 80.000 Bänden.

Zu den wichtigsten Exponaten gehören ein paläolithisches Werkzeug aus Pianu de Jos, ein neolithischer Topf aus Acmariu, ein Trepanierschädel aus Livezile, ein keltisches Schwert mit Drachenverzierung aus Aiud, ein dakisches Fürstengrab aus Cugir, ein dakischer Silberschatz aus Lupu, Gemeinde Cergău, ein Flachrelief der Lupa Capitolina, ein Modell, das den Palast der Statthalter der drei Dakien darstellt, Statuetten des Liber Pater, des Herkules Farnese, der Nemesis von Apulum, ein mittelalterlicher Geldschatz von Șeușa, ein Siegel des Fürsten Sigismund Bathory, das Neue Testament von Bălgrad (1648), die Rebellion von Horea, Cloșca und Crișan, die Besitztümer von Avram Iancu (1848), Gegenstände aus der Zeit von Alexandru Ioan Cuza, der Erste Weltkrieg.

Das Babilon-Gebäude verfügt auch über einen Raum für Wechselausstellungen.

Das Nationale Museum der Wiedervereinigung Alba Iulia besteht aus drei Gebäuden, in denen die Dauerausstellung und Räume für Wechselausstellungen untergebracht sind:

– Babilon-Gebäude (Mihai-Viteazul-Straße, 12).

– Gewerkschaftshaus Alba Iulia (Mihai-Viteazul-Straße 14)

– Museum für religiöse Kunst Museikon Alba Iulia (Unirii Straße, 3)

Im Jahr 1887 wurde auf Initiative von Professor Sigismund Reiner die „Gesellschaft für Geschichte, Archäologie und Naturwissenschaften des Kreises Alba“ mit dem Ziel gegründet, die historischen Überreste der Region zu sammeln und in einem künftigen Museum auszustellen. Es wurde am 9. November 1888 eingeweiht, und der erste Kurator war Adalbert Cserny.

Offiziell wurde das Projekt „Museikon“ im Jahr 2014 ins Leben gerufen (Eröffnung 2017), zum Zeitpunkt der Einreichung der Unterlagen für die EWR-Förderung. Ein neues Ikonenmuseum belebt ein restauriertes denkmalgeschütztes Gebäude in Alba Iulia“ ist das Ergebnis der gemeinsamen Bemühungen des Komitats Alba, des Nationalen Vereinigungsmuseums Alba Iulia, des orthodoxen Erzbistums Alba Iulia und des Museums der Universität Bergen (Norwegen), die Sammlungen von Ikonen und alten Büchern zu modernisieren, die sich im Besitz der beiden kulturellen Einrichtungen in Alba Iulia befinden.

Das neue kulturelle Angebot umfasst einen ständigen Ausstellungsraum (8 Räume im Erdgeschoss und im ersten Stock des Denkmals), zwei temporäre Ausstellungsräume (im Untergeschoss des alten Gebäudes und im Dachgeschoss des neuen Gebäudes, das in den 1980er Jahren angebaut wurde) und einen Pfad mit archäologischen Überresten, dessen Innen- und Außenführung die zweitausendjährige Geschichte des Denkmals und der Stadt Alba Iulia beleuchtet.

Regelmäßig finden Wechselausstellungen, Vorträge, Malerei- und Restaurierungsworkshops statt, und es werden zwei Zeitschriften herausgegeben: Museikon. Eine Zeitschrift für religiöse Kunst und Kultur und Museik-online.

Das Museikon bewahrt auf: mehr als 5700 Holzikonen, Glasikonen, Ikonen auf Leinwand, Papierikonen, Kreuze, kirchliche Ornamente, verschiedene Kultgegenstände, rumänische antike Bücher und ausländische antike Bücher.