Bekaa Kafra St. Charbel

Lage und Geschichte

Die Bezeichnung stammt aus dem Syrischen: „Bekaa“ bedeutet „Land“ und „Kafra“ bedeutet „Fruchtbarkeit und Güte“. Somit bedeutet Bekaakafra: das fruchtbare Land.

Es ist der höchstgelegene bewohnte Ort im Libanon und im Nahen Osten mit einer Höhe von 1800 m über dem Meeresspiegel.

Der Historiker Fouad Ephram EL BOUSTANY datiert die Gründung von Bekaakafra auf das 10. Jahrhundert. Laut einer Studie der Institution „Memory of European Houses“ reicht die Geschichte des Dorfes sogar 2000 Jahre zurück.

Kirchen und Heiligtümer säumen die Ränder des Dorfes: im Osten St. Hawchab (Eusebius), im Westen St. Mora, im Süden St. Saba, im Norden die Kirche Unserer Lieben Frau.

Bedeutende Familien: Makhlouf, Challita, Nakad, Elia, Fakhr, Maroun, Issa, Moubarak, Sarkis, Moussa, Lichàa, Daoud, El Khoury, Barakat, Béchara, Nehmeh, Kozhaya, Karam, Zaarour, Yammine, Boulos, Tannous, Trad, Bathani, Elias.

Urheberrecht: Saint Charbel Baakafra

Die Gebetsgewohnheiten im Dorf ähneln denen im Kloster: Die Bewohner wachen früh beim Klang der Glocken auf, gehen zur Kirche, besuchen die Messe und beten die Morgengebete auf Syrisch. Ältere Menschen haben Syrisch in der St.-Hawchab-Schule am Dorfrand gelernt. Danach arbeiten sie auf den Feldern, betend den Rosenkranz und die Hymnen des Heiligen Ephrem. Mittags nehmen sie am Engel des Herrn und dem Mittagsgebet teil und setzen dann ihre Arbeit fort. Am Abend beten sie die Komplet auf Syrisch, lesen den Synaxarion mit Heiligengeschichten und beenden den Tag mit dem Rosenkranz, Litaneien und einer Prozession.
Die beispielhafte Stadt

Aufgrund ihrer natürlichen und kulturellen Besonderheiten sowie der gut erhaltenen alten Steinhäuser wurde Bekaakafra von der europäischen Institution „Houses Memory“ als vorbildliches Dorf anerkannt. Ziel ist es, daraus ein internationales Freilichtmuseum zu machen. Studien wurden erstellt, um den historischen Charakter von Häusern, Straßen und Eingängen zu bewahren. Die Gemeindeverwaltung von Bekaakafra arbeitet weiterhin an der Umsetzung dieses Projekts, das Umwelt- und religiösen Tourismus vereint.